Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.



Inhalt

1. Biografie: Vom Großmetzger zum Auswärtsvegetarier

2. Transition Towns: Verzichten statt vernichten

3. Ernährung: Die Grenzen der Fischzucht

4. Verkehrspolitik: Die Maut, der man nicht traut

5. Umweltrecht: Neue Regelungen für das Sammeln und Handeln von Abfällen

6. Klimawandel: Kommunikation ist Trumpf

7. Fachgespräch: Globale und lokale Ressourcenkonflikte

8. Veranstaltungen: Bonn, Klagenfurt, Offenburg ...

Biografie

Vom Großmetzger zum Auswärtsvegetarier

Diese erschreckenden Bilder gehen einem nicht mehr aus dem Kopf: kranke Tiere in Massentierhaltung, Fließbandarbeit im Schlachthof, Gammelfleisch, das zum Lebensmittel umetikettiert wird. Viele Menschen beschließen angesichts solch skandalöser Bedingungen der industrialisierten Fleischindustrie, Vegetarier zu werden. Auch Karl Ludwig Schweisfurth, ehemals Eigentümer des größten europäischen Fleischwarenkonzerns Herta, hatte irgendwann "die Schnauze voll". Vor 30 Jahren stieg er aus, verkaufte sein Unternehmen, wurde Biobauer und gründete die Herrmannsdorfer Landwerkstätten, die ihn zum Vorreiter einer ökologischen Lebensmittelerzeugung machten.

In "Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst ..." erzählt Schweisfurth seine Geschichte – vom Leben als Großmetzger bis zum Entschluss, "Auswärtsvegetarier" zu werden. Sein Fazit: Ein gesunder Fleischkonsum ohne Reue ist möglich – wenn wir weniger, dafür aber qualitativ hochwertiges Fleisch verzehren und die Tiere in ihren Bedürfnissen achten.

Transition Towns

Verzichten statt vernichten

Wir befinden uns im Jahre 2014 n. Chr. Der ganze Erdball steht Peak Oil und dem Klimawandel ohnmächtig gegenüber. Der ganze Erdball? Nein! Mehr als 1.000 nationale und internationale Kommunen und Initiativen haben begonnen, vor Ort Widerstand zu leisten. Die Bewegung, die sie eint, ist die der Transition Towns. Ihr Ziel: der Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft.

Weniger Energie verbrauchen, lokale Wirtschaftskreisläufe stärken, ein CO2-armes Leben führen, Kaputtes reparieren, mehr selber machen, weniger kaufen – so sieht die Praxis vieler Transition-Initiativen, auch in Deutschland, aus. Ihre Wurzeln hat die Bewegung in Großbritannien. Gründer Rob Hopkins, Umweltaktivist und Dozent, legt mit "Einfach. Jetzt. Machen! Wir wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen" eine leidenschaftliche Einladung vor, sich seiner Transition-Idee anzuschließen – und liefert die Anleitung und viele anregende Beispiele gleich mit.

Ernährung

Die Grenzen der Fischzucht

Die Meere werden immer leerer, die Lust auf Fisch hingegen wächst unaufhaltsam. Da erscheint Aquakultur vielen als Rettung. Allerdings warnen kritische Stimmen dringend vor Fischzucht im großen Stil. Welche Chancen und Risiken mit der Aquakultur einhergehen, beleuchtet die aktuelle Ausgabe des Slow Food Magazins in ihrem Dossier. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, fasst die Situation in ihrem Standpunkt folgendermaßen zusammen: "So lange die Geschichte der Fische auf unseren Tellern nicht gut, sauber und fair ist, wird der Fisch kaum schmecken." (Ihren Artikel lesen Sie hier als kostenlose Leseprobe.)

Das Slow Food Magazin erhalten Sie übrigens seit neuestem auch im Zeitschriftenhandel – und natürlich weiterhin im Abonnement. Testen Sie das Magazin im günstigen Probeabo für nur 13,40 Euro inkl. Versandkosten für drei Ausgaben. Nähere Informationen unter www.slowfood-magazin.de.

Verkehrspolitik

Die Maut, der man nicht traut

Noch in diesem Jahr will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eine Pkw-Maut für Ausländer auf den Weg bringen. Wie diese aussehen könnte, ist allerdings noch nicht klar. Und auch dass ein Konzept gefunden wird, das ökologisch sinnvoll ist, darf bezweifelt werden. Davon ist zumindest VCD-Verkehrsexperte Gerd Lottsiepen überzeugt. Warum er die Maut weniger für ein Finanzierungsmodell als für antiösterreichischen Populismus der CSU hält, können Sie in einem Interview in der aktuellen Ausgabe von umwelt aktuellhier als Leseprobe – nachlesen.

Sie wollen gerne mehr lesen? Dann sichern Sie sich jetzt Ihr günstiges Probeabo der umwelt aktuell: drei Ausgaben für nur 10,50 Euro (inkl. Versandkosten) statt 28,50 Euro (regulärer Preis für drei Einzelhefte).

Umweltrecht

Neue Regelungen für das Sammeln und Handeln von Abfällen

Die "Verordnung zur Fortentwicklung der abfallrechtlichen Überwachung" tritt am 1. Juni 2014 in Kraft; im Dezember wurde sie veröffentlicht. Kernstück der Mantelverordnung ist die neue Verordnung über das Anzeige- und Erlaubnisverfahren für Sammler, Beförderer, Händler und Makler von Abfällen, welche mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz 2012 eingeführt wurde. Eine ausführliche Bewertung der neuen Verordnung lesen Sie hier in einem Beitrag von Martin Albrecht in Der Umweltbeauftragte.

Sie wollen die Zeitschrift Der Umweltbeauftragte gerne näher kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr günstiges Probeabo – drei Ausgaben für nur 15,95 Euro (inkl. Versandkosten) statt 34,50 Euro (regulärer Preis für drei Einzelhefte).

Klimawandel

Kommunikation ist Trumpf

Um fast zwei Grad werden die Temperaturen in Deutschland bis 2040 steigen. Experten warnen vor häufigeren Dürren im Sommer und Hochwasser im Winter. Nur wenn es gelingt, zukünftige Klimaveränderungen zu kommunizieren, kann eine rechtzeitige Anpassung gelingen. Aber welche Kommunikationsmethoden eignen sich für welche Zielgruppen? Rütteln uns Schreckensszenarien wirklich wach? Wie können Jugendliche für das Zusammenspiel von Klimaschutz und Anpassung sensibilisiert werden?

Karin Beese, Miriam Fekkak, Christine Katz, Claudia Körner und Heike Molitor erschließen mit ihrem Buch "Anpassung an regionale Klimafolgen kommunizieren. Konzepte, Herausforderungen und Perspektiven" den neuen Aufgabenbereich "Anpassungskommunikation". Sie stellen neben Theorieansätzen und Praxisberichten erprobte Formate zur Umsetzung vor – von online-gestützten Datenbanken über innovative Veranstaltungsformate, Filme und spielerische Vermittlungsformen bis hin zu Kunst- und Kulturprojekten.

Fachgespräch

Globale und lokale Ressourcenkonflikte

Klima, Wasser und Boden sind gleichermaßen unverzichtbare wie gefährdete Ressourcen der Menschheit. Was geschieht, wenn um ihre Nutzung ein Wettstreit auf globaler oder lokaler Ebene entbrennt? Welche Konflikte können daraus entstehen? Welche Möglichkeiten der Kooperation und der Konfliktbearbeitung sind möglich?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Fachgesprächs, zu dem das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) am 18. Februar nach Bonn einlädt. Anlässlich der Vorstellung des kürzlich erschienenen Buches "Wettstreit um Ressourcen. Konflikte um Klima, Wasser und Boden" diskutieren die Herausgeber Ulrich Schneckener, Andreas Lienkamp und Britta Klagge zusammen mit Anke Höffler, Ökonomin und Konfliktforscherin an der University of Oxford. Es moderiert Steffen Bauer vom DIE. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Herausgeber und der oekom verlag bedanken sich für die Unterstützung der Publikation durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

Veranstaltungen

18.2., 16-18 h, Bonn, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik: Fachgespräch und Buchvorstellung des neu im oekom verlag erschienenen Buchs "Wettstreit um Ressourcen. Konflikte um Klima, Wasser, Boden". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

20.2., 10-17 h, Klagenfurt, Alpen-Adria-Universität: Tagung "Schutzgebiete und Tourismus – Für eine erfolgreiche Vermarktung von Naturschutz". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

20.-21.2., Offenburg, Messegelände: Messe "GeoTHERM – expo & congress". Der oekom verlag ist mit seiner Zeitschrift "Der Umweltbeauftragte" Medienpartner der Veranstaltung. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

21.-23.2., Tutzing, Evangelische Akademie: Tagung zu Wald Forst Holz: Konflikte, Kosten, Katastrophen. Der oekom verlag ist mit seiner Zeitschrift "Nationalpark" vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

22.-23.2., Fürstenfeldbruck, Tenne im Veranstaltungsforum: Economica – Forum für Energie, Bauen und Nachhaltigkeit. Der oekom verlag ist mit einer Auswahl seiner Zeitschriften vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

24.-26.2., Loccum, Evangelische Akademie: Tagung "Woher kommt der Fisch auf dem Tisch? Nachhaltige Tier- und umweltverträgliche Aquakultur der Zukunft". Im Rahmen der Tagung wird u. a. Francisco Marí, Autor eines Artikels zum Thema im aktuellen Slow Food Magazin 1/2014, einen Vortrag halten. Der oekom verlag ist mit dem Slow Food Magazin vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

25.-27.2., Lüneburg, Leuphana Universität: "Gut Haben – Leuphana Konferenz für nachhaltiges Leben". Im Rahmen der Konferenz sind mehrere oekom-Autoren vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

28.2., 10-18.30 h, Berlin, Heinrich Böll Stiftung: Fachtagung "Null Müll – eine Vision für Kommunen?". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

28.2., 19.30 h, Heitersheim, Weingut Zähringer: Buchvorstellung mit Weinverkostung: "Die Avantgarde der deutschen Winzer. Slow Wine und seine Erzeuger im Porträt". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

28.2.-1.3., Hofgeismar, Evangelische Tagungsstätte: Tagung "MENSCHEN, TIERE, UMWELT UNTER KOSTEN(DRUCK). Landwirtschaftliche Tierhaltung im Widerstreit der Interessen". Im Rahmen der Tagung werden u. a. Ursula Hudson von Slow Food Deutschland und die oekom-Autorin Andrea Fink-Keßler Vorträge halten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

8.-9.3., München, Postpalast: Heldenmarkt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

10.3., 20 h, Aachen, Volkshochschule: Podiumsdiskussion zum Thema "Energiewende. Aber fair!" mit dem oekom-Autor Michael Kopatz. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

18.3., 13 h, Berlin, Naturkundemuseum: Buchpräsentation des neu im oekom verlag erscheinenden Buchs "Citizen Science. Das unterschätzte Wissen der Laien" in Anwesenheit des Autors Peter Finke. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

18.3., 19.30 h, Nürnberg, eckstein: Lesung und Diskussion "Bericht aus der Zukunft: Wie der grüne Wandel funktioniert". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

19.3., 18.30 h, Basel, Vortragssaal der Schule für Gestaltung Basel auf der Lyss: Vortrag der oekom-Autorin Christa Müller zum Thema "Urban Gardening und die Zukunft der westlichen Städte". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

19.3., 19.30 h, Würzburg, Kolping-Akademie: Lesung und Diskussion "Bericht aus der Zukunft: Wie der grüne Wandel funktioniert". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

26.3., 19.30 h, Rostock, Rathausfoyer: Diskussion mit dem oekom-Autor Michael Kopatz zum Thema "Energiewende. Aber fair!". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

31.3.-1.4., Wuppertal, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie: 7. Workshop des Netzwerks sozialwissenschaftliche Anpassungsforschung: Anpassung in gesellschaftlichen Transformationen: Dynamik – Steuerung – Teilhabe. Die im Rahmen des Workshops stattfindende Podiumsdiskussion wird von einer Redakteurin des oekom verlags moderiert. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

2.4., 11 h, Bonn, Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig: Buchpräsentation des neu im oekom verlag erscheinenden Buchs "Citizen Science. Das unterschätzte Wissen der Laien" in Anwesenheit des Autors Peter Finke. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

2.-4.4., Freiburg im Breisgau, Konzerthaus: 4. Kongress Energieautonome Kommunen. Der oekom verlag ist Medienpartner der Veranstaltung und mit einem Büchertisch vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Impressum:

oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de


Redaktion:

Bettina Reinemann
Fon +49/(0)89/54 41 84 – 34
Fax +49/(0)89/54 41 84 – 49
E-Mail newsletter@oekom.de
© copyright 2011 by oekom verlag. Alle Rechte vorbehalten.

Sollten Sie diese Nachricht ungewollt erhalten haben, bitten wir Sie um Entschuldigung. Wenn Sie den oekom-Newsletter nicht mehr beziehen möchten, klicken Sie bitte hier oder senden einfach eine E-Mail an newsletter@oekom.de.

Wenn Sie Ihre Empfänger-Adresse oder Ihre gespeicherten Daten ändern wollen, klicken Sie bitte hier.

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen?
Dann empfehlen Sie ihn doch an Ihre interessierten Freundinnen und Freunde, Bekannten oder Kolleg(inn)en weiter. Gerne nehmen wir weitere E-Mail-Adressen in den Verteiler auf.

Aber auch wenn Sie Kritik äußern wollen, haben wir ein offenes Ohr und freuen uns über Ihre Anregungen und Ideen. Schreiben Sie uns an newsletter@oekom.de.