Grünzeugs fürs Osternest

Deutschland pflanzt!

Sie gärtnern in Hochbeeten, produzieren Gemüse und Obst auf Brachflächen und bepflanzen auch mal Verkehrsinseln: Die neuen urbanen Gärtner sorgen für Farbe in den Städten! Was sie treibt, ist das archaische Vergnügen zu säen, zu pflanzen und nicht zuletzt: sich einen Teil der eigenen Nahrung selbst zu beschaffen.

Martin Raspers kundiger Führer "Vom Gärtnern in der Stadt. Die neue Landlust zwischen Beton und Asphalt" stellt die urbane Gartenszene und ihre vielfältigen Initiativen vor und erläutert die ökologischen und kulturellen Hintergründe des Gärtnerns. Praxistipps und Adressen machen das Buch zum unentbehrlichen Ratgeber für alle Stadtgärtner – und solche, die es werden wollen.

Kaufen Sie noch oder ernten Sie schon?

Tomaten vom Dach, Kartoffeln aus dem Gemeinschaftsgarten – immer mehr Menschen bauen mitten in der Stadt ihre eigenen Lebensmittel an. Nicht zuletzt die Skandale der industriell betriebenen Nahrungsmittelproduktion haben bei vielen Großstadtbewohnern zu einer "Rückkehr zur Natur" der anderen Art geführt.

"Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt", herausgegeben von der Soziologin Christa Müller, bietet einen umfassenden Blick auf die neue, florierende Gartenbewegung. Renommierte Autorinnen und Autoren, darunter auch Landschaftsarchitekten, Philosophen und Volkswirtschaftler, berichten über ihre Erfahrungen und Visionen und blicken auf die Hintergründe des neuen Trends, durch den die Menschen die Stadt als Lebensraum zurückerobern. Der erfolgreiche Sammelband wurde mit dem diesjährigen Sonderpreis der Jury beim Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.

Die geheimen Leidenschaften eines Natur(ver)führers

Was haben Walnüsse und Raben mit der Rotphase von Ampeln zu tun? Wer oder was steckt dahinter, wenn hoch oben in den Kronen mancher Weiden grüne Blüten sprießen, die Rosen zum Verwechseln ähnlich sehen?

Josef H. Reichholf beantwortet diese und weitere ungewöhnliche Fragen in seinem Buch "Das Rätsel der grünen Rose...und andere Überraschungen aus dem Leben der Pflanzen und Tiere" mit der persönlichen Leidenschaft eines Naturliebhabers und wirft einen anderen Blick auf die Botanik. Er erzählt von den Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren und wie der Mensch sie mitbestimmt hat. Mit diesem Werk legt der populäre Natur(ver)führer Reichholf sein bisher persönlichstes Buch vor und lädt zu einem informativen und an Überraschungen reichen Spaziergang ein – zu einer kurzweiligen Reise durch Natur- und Kulturgeschichte.

Raus in die Natur!

Baumhaus bauen am Waldrand oder Picknick auf der Blumenwiese? Vielen Kindern wurde die Lust am draußen sein ausgetrieben – zu gefährlich, zu schmutzig sind Wald und Flur, zu attraktiv die Kunstwelten rund um Plasmafernseher, Playstation & Co. Doch woher soll die Begeisterung kommen, wenn die Erwachsenen selbst den Kontakt nach draußen zunehmend verlieren?

Der Umweltpädagoge Gerhard Trommer plädiert in seinem neuen Buch "Schön wild. Warum wir und unsere Kinder Natur und Wildnis brauchen" für eine Neuentdeckung der Faszination von Wildnis – denn nur im Kontakt mit Natur und Landschaft können wir erfahren, wie zivilisiert wir und unsere Kinder bereits sind. Dieses Buch ist ein Belebungsversuch für das Rausgehen, prall gefüllt mit Denkanstößen und Tipps für ein erfülltes Kinder- und Erwachsenenleben.

Frühlingsgefühle im Schwarzwald?

Im Nordschwarzwald haben nicht nur Fuchs und Hase Frühlingsgefühle: Die baden-württembergische Landesregierung will dort einen neuen Nationalpark - den ersten im Land - einrichten. Doch schon formieren sich die Gegner, die Waldwirtschaft fürchtet finanzielle Einbußen und manche Bewohner bangen um ihre Identität, wenn Betretungsverbote wirksam würden. Das alles kann einem bekannt vorkommen: Nicht anders verliefen die Diskussionen beim Nationalpark Bayerischer Wald, um den es seit über 40 Jahren Konflikte gibt. Natur Natur sein lassen, einfach nichts tun – das ist eine Herausforderung vor allem für die einheimische Bevölkerung.

Herbert Pöhnl berichtet in seinem Buch "Der halbwilde Wald. Nationalpark Bayerischer Wald: Geschichte und Geschichten" von vier Jahrzehnten voller Kämpfe und Widerstände, aber auch von Erfolgen und Begeisterung. Die ideale Lektüre für alle Nationalpark-Freunde, die aus diesen Erfahrungen für die Zukunft lernen können – im Nordschwarzwald und anderswo.

Das Ei des Kolumbus wurde schon gefunden

Frühling hin oder her: Nach dem Winter ist vor dem Winter. Wer sich bei der nächsten Energieabrechnung die Tränen aus den Augen wischen muss, oder – etwa als Kommune oder Unternehmen – langfristig nicht immer mehr Geld für die Energiekosten aufbringen möchte, sollte nicht bis zum Herbst warten, um über Energiesparmaßnahmen nachzudenken. Über 50 Milliarden Euro Energiekosten können Unternehmen, Kommunen und in Privathaushalten bis 2020 allein durch eine intelligentere, sprich effizientere, Energie-Nutzung sinken. Wie sich dies umsetzen lässt, machen der Umweltökonom Dr. Maximilian Gege und die Ingenieurin Marilyn Heib in ihrem Buch "Erfolgsfaktor Energieeffizienz – Investitionen, die sich lohnen" deutlich. Der Buchtitel ist Programm.

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